Registrieren

My-Deaf.com - Trete in Verbindung mit Menschen mit Behinderungen! Hier triffst Du Schwerhörige, Gehörlose, Blinde, Rollstuhlfahrer...!
302 Found

Found

The document has moved here.


Apache/2.4.38 (Debian) Server at data.mylinkstate.com Port 80
|

Papst und Bush beschwören Macht der Religion

Papst und Bush beschwören Macht der Religion

Papst Benedikt XVI., George W. Bush (DPA)

DPA

Beim Besuch des Papstes im Weißen Haus haben Benedikt XVI. und US-Präsident Bush den positiven Einfluss der Religion auf die Politik beschworen. Die christliche Botschaft der Liebe sei ein sicherer Schutz vor den Lehren des Terrorismus, sagte Bush. Der Papst äußerte sich ähnlich. Doch er übte auch Kritik an den USA

Papst Benedikt XVI. und US-Präsident George W. Bush haben Glaube und Religion als Grundlage für politisches Handeln betont. Eine Demokratie ohne Werte kann ihre eigene Seele verlierenē, sagte der Papst, der seinen 81. Geburtstag feierte, bei einer farbenprächtigen Begrüßung auf dem Südrasen des Weißen Hauses. Zuvor hatten tausende Gläubige dem Papst zugejubelt, als er im Papamobilē durch die Straßen fuhr.

Rund 10.000 Gäste waren zur Zeremonie vor dem Weißen Haus gekommen, dem größten Ereignis dieser Art seit Amtsantritt Bushs vor acht Jahren. Zu Ehren des Jubilars wurden 21 Salutschüsse abgefeuert, die Künstlerin Kethleen Battle sang das Vaterunserē. In einer spontanen Geste überraschten die Gäste den Papst mit einem Happy Birthdayē. Der als Deutschland stammende Kirchenführer, der am Dienstag zu der sechstägigen USA-Reise eingetroffen war, zeigte sich sichtlich bewegt, erwähnte aber seinen Geburtstag in seiner Rede mit keinem Wort.Anschließend zogen sich Bush und der Papst zu einem vertraulichen Gespräch ins Oval Office zurück. Unklar war, ob der Papst dabei seine Ablehnung des Irakkriegs und der Todesstrafe zur Sprache brachte. Das höchste US-Gericht hatte ausgerechnet am Tag des Papstbesuches die Giftspritze bei Hinrichtungen für zulässig erklärt. Damit könnten es nach einer kurzen Pause wieder Exekutionen in den USA geben.Gemeinsam verurteilten der Papst und der Präsident den Terrorismus. Beide erklärten, Terror sei als Waffe - egal aus welchem Grund und egal für welche Religion - inakzeptabel. Beide hätten sich außerdem gegen die Manipulation von Religion zur Rechtfertigung unmoralischer und gewalttätiger Taten gegen Unschuldige ausgesprochenē, hieß es in einer Erklärung des Vatikans und des Weißen Hauses.Ohne einzelne Konfliktherde wie etwa den Irak, den Nahen Osten oder Darfur beim Namen zu nenne, forderte der Papst die USA in seiner Begüßungsrede auf, die geduldigen Bemühungen der internationalen Diplomatie zur Lösung von Konflikten und zur Förderung von Fortschritt zu unterstützenē. Zugleich kündigte der Papst an, in seiner Rede vor den Vereinten Nationen am Freitag in New York das Thema Menschenrechte in den Mittelpunkt zu stellen.

Der Glaube gebe den Menschen die Kraft, für eine immer gerechtere und brüderliche Gesellschaft einzutretenē, sagte Benedikt vor dem Weißen Haus. Mehrfach verwies der katholische Kirchenführer dabei auf die Religiosität in den USA. Für die Amerikaner sei der religiöse Glaube dauernde Inspiration und treibende Kraft gewesenē, etwa beim Kampf gegen die Sklaverei und in der Bürgerrechtsbewegung.Während die Nation zunehmend schwierigeren politischen und ethischen Fragen gegenüber steht, bin ich zuversichtlich, dass das amerikanische Volk in seinem Glauben eine wertvolle Quelle der Inspiration findet...ē, sagte Benedikt. Zugleich rief er eindringlich zur Hilfe für die Dritte Welt auf. Das Bedürfnis nach internationaler Solidarität ist dringlicher denn jeē, damit alle Menschen in der Welt in Würde leben können.

Hier in Amerika finden sie eine Nation vor, die die Rolle der Religion in der öffentlichen Sphäre begrüßtē, sagte Bush. Die christliche Botschaft der Liebe sei der sicherste Weg zu verhindern, zum Opfer der Lehren von Fantaismus und Terrorismus zu werdenē. Eindringlich sprach sich Bush gegen moralischen Relativismusē aus, der echte Werte wie Wahrheit und Gut und Böse verneine. Die Gesellschaft sollte nach Gerechtigkeit und Wahrheit strebenē, sagte Bush.

Quelle:www.msn.de 

Alle Zeiten sind GMT +1. Jetzige Uhrzeit ist 4:07.