Deutscher Gehörlosenbund
Der Deutsche Gehörlosen-Bund ist der Rechtsnachfolger des 1927 gegründeten Reichsverbandes der Gehörlosen Deutschlands (REGEDE) und wurde im Jahr 2007 80 Jahre alt.
Der Deutsche Gehörlosen-Bund versteht sich als sozialpolitische, kulturelle und beruflichen Interessenvertretung der Gehörlosen in Deutschland und als Forum für die Gebärdensprachgemeinschaft. Er informiert seine Mitglieder, beruflich mit Gehörlosen befasste Personen und die Öffentlichkeit über aktuelle Themen und berät seine Landesverbände bezüglich notwendiger sozialpolitischer Aktivitäten in ihrem Bundesland.
Mit der gesetzlichen Anerkennung der Gebärdensprache durch das Sozialgesetzbuch IX (2001) und das Behindertengleichstellungsgesetz (2002) wurde ein wichtiges Ziel erreicht. Die Aufklärung über den Anspruch der Betroffenen auf Verwendung der Gebärdensprache und die Umsetzung der Neuregelungen in die Praxis erfordern weitere Anstrengungen seitens des Deutschen Gehörlosen-Bundes. So unterstützt der Verband z.B. Maßnahmen zur Ausbildung von GebärdensprachdolmetscherInnen und gehörlosen GebärdensprachdozentInnen und bemüht sich um den Aufbau einer entsprechenden Qualitätssicherung.