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Welchen Siegeln kann ich vertrauen?

Etikettenschwindel! Viele Verbraucher fragen sich:


Pferdefleisch in der Lasagne, Bio-Eier, die keine sind: Der normale Lebensmittel-Einkauf wird zum unkontrollierten Irrflug. Wir fragten dazu Armin Valet von der Verbrtaucherzentrale Hamburg...


Es gibt mehrere Bio-Siegel - wie unterscheiden die sich?


Das EU-Bio-Logo bzw. das sechseckige Bio-Siegel stellen den Mindeststandard für Bio-Produkte dar: keine chemischen Pestizide, Kunstdünger und Gentechnik, bessere Tierhaltungsbedingungen und Biofutter für die Nutztiere. Deutsche Anbauverbände wie Demeter oder Bioland machen noch strengere Vorgaben.


Welchen dieser Siegel kann ich wirklich vertrauen?


Grundlage für alle Bio-Siegel ist die EU-Ökoverordnung. Bio-Produkte werden zusätzlich kontrolliert und bei Verstößen gibts Strafen. Aber auch hier kann es vereinzelt "schwarze Schafe" geben, vor allem, wenn Zutaten für "Bio-Produkte" aus der ganzen Welt kommen und durch viele Hände gehen. "Bio" und "Öko" sind geschützte Begriffe. Vorsicht geboten ist dagegen bei Aussagen wie "ungespritzt" oder "unbehandelt".


Was ist der Unterschied zwischen einem Bio- und einem Qualitätssiegel?


Es gibt eine unübersichtliche Anzahl an Qualitätssiegeln, bei denen oft gar nicht klar ist was genau geprüft wird und was nicht. Teilweise vergibt die Lebensmittelindustrie selbst die Siegel. Bei Bio-Zeichen sind die Kriterien und Kontrollen gesetzlich festgelegt.


Auf welche Qualitätssiegel kann ich mich denn verlassen?


Beispiele: Das "ohne Gentechnik"-Zeichen steht für praktisch gentechnikfreie Produktion von tierischen Lebensmitteln, das "MSC"-Siegel für nachhaltige Fischerei. "Neuland" für Fleisch mit viel besseren Tierhaltungsbedingungen und das "Fairtrade"-Siegel für Lebensmittel aus aller Welt, die unter menschenwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen hergestellt wurden.


Neu ist das Gütesiegel des Deutschen Tierschutzbundes für tiergerecht erzeugtes Schweine- und Hühnerfleisch. Ist das gut?


Prinzipiell ja, das ist der richtige Schritt. Auch wenn das "1 Stern"-Einstiegssiegel nicht viel mehr Platz für die Tiere bedeutet, bietet es Orientierung in dem anonymen Massenmarkt beim Fleisch. Besser wäre es aber gewesen, wenn ein Siegel auf staatliche Ebene kreiert worden wäre. So gibt es jetzt schon wieder viele verschiedene Gütesiegel durch unterschiedliche Tierschutzverbände und Fleischanbieter.


Siegeln sind:


- Das Sternenblatt markiert alle in der EU verpackten Bio-Produkte. Sie müssen nach der EU-Öko-Verordnung hergestellt sein.


- Demeter: Bio-Produkte mit diesem Logo unterliegen Richtlinien, die strenger sind als die EU-Vorschriften.


- Gütesiegel des Deutsche Tierschutzbundes: Es kennzeichnet tiergerecht erzeugtes Schweine- und Hühnerfleisch. Gibt es als Einstiegs- (1 Stern) und Premiumstufe (2 Sterne)


- Deutsches Bio-Siegel: Es kann freiwillig genutzt werden. Auch hier sind die Richtlinien nach den EU-Vorschriften geregelt.


- Fairtrade-Siegel: Unter diesem Logo werden Produkte angeboten, die unter besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen erzeugt wurden. Hier kauft der Abnehmer beim Erzeuger zum fairen Preis.


Quelle: Bild der Frau

Auf Eiern ist ein Code aufgedruckt: Die erste Ziffer steht für die Art der Tierhaltung, z.B. "0" für Bio.

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