Mehr als eine Million Mal im Jahr werden in deutschen Zahnarzt-Praxen Weisheitszähne entfernt. Meist vorsorglich, um einer Enge im Kiefer vorzubeugen. "Solche OPs sollten aber nur bei akuter medizinischer Notwendigkeit erfolgen", sagt Oralchirurg Dr. Christian Juncu von der Zahnklinik Rhein-Ruhr in Mülheim an der Ruhr. Denn jeder chirurgische Eingriff birgt auch Risiken, z.B. Wundheilungs- oder Blutungsstörungen.
"Holen Sie deshalb immer erst eine Zweitmeinung ein", sagt der Experte. Er empfiehlt:
Nicht ziehen, wenn...
...die Chance gut stehen, dass sich die Weisheitszähne regulär in die Zahnreihe eingliedern (sie können z.B. gut stark beschädigte Backenzähne ersetzen).
...die Weisheitszähne sehr tief im Knochen verankert sind.
Entfernen nur wenn...
...Schmerzen beim Zusammenbeißen bestehen.
... die benachbarten Zähne sich aus Platzmangel ganz sicher verschieben werden.
...sich Infektionen, Karies oder Zysten durch den Weisheitszahn entwickeln.
...der Zahn eine notwendige Kieferbehandlung erschwert.
Quelle: Bild der Frau
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- 4. Januar 2013 18:21