Damit er schön locker und luftig wird...
Sogenannte Backtriebmittel sorgen dafür, dass Teig aufgeht. Aber nicht alle wirken gleich und eignen sich für jedes Gebäck. Hier sind die wichtigsten Infos:
Backpulver
Es macht Rührteige schön locker, eine Messerspitze davon lässt Biskuitmasse garantiert luftig aufgehen. Wirkungsweise: Backpulver treibt den Teig durch Feuchtigkeit und Wärme. Dabei entsteht Kohlendioxid, das in Form kleiner Bläschen den Teig in die Höhe treibt. Tipp: Rezeptangabe beachten! Wird zuviel Backpulver verwendet, schmeckt das Gebäck seifig. Als Alternative können Sie Natron nehmen, dem Teig muss dann aber Säure zugesetzt werden, z.B. Joghurt.
Hefe
Die gibt es frisch als Würfel (im Kühlregal) oder getrocknet in Tütchen zu kaufen. Bei getrockneter Hefe muss kein Vorteig angesetzt werden. Wirkungsweise: Durch Wärme, Feuchtigkeit, Zucker oder Stärke beginnen die Zellen zu arbeiten. Sie bilden aus dem Zucker Kohlendioxid und Alkohol. Tipp: Auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten. Frische Hefe riecht angenehm und ist leicht rosa. Bei fettreichen Teigen etwas mehr Hefe nehmen.
Pottasche
Früher wurde Holzasche in Töpfen ("Pötten") zu Pottasche verarbeitet, heute wird sie nur noch chemisch produziert. Pottasche ist typisch für die Weihnachtsbäckerei, allerdings nur für flache Naschereien wie Lebkuchen. Der Grund: Sie treibt den Teig in die Breite. Wirkungsweise: Pottasche zerfällt bei Hitze und bildet Kohlendioxid. Tipp: Kombiniert mit Hirschhornsalz werden Lebkuchen optimal, beide Triebmittel aber nacheinander, nicht gleichzeitig unterkneten.
Hirschhornsalz
Das ist der klassiker in der Adventsbäckerei und für flaches Gebäck wie Plätzchen geeignet, z.B. Springerle oder Lebkuchen. Früher wurde es aus dem Horn von Hirschen hergestellt, heute rein chemisch. Wirkungsweise: Hirschhornsalz wirkt erst beim Backen ab 60°C und setzt dann Kohlendioxid, Ammoniak und etwas Wasser frei. Tipp: Nicht für hohes Gebäck verwenden.
Quelle: Bild der Frau
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- 12. Dezember 2012 16:59