In Istanbul tobt ein Streit zwischen Stadtverwaltung und Herstellern von Bademoden: Wie weit dürfen freizügige Werbeplakate für Bikinis gehen? Kritiker werfen der Behörde vor, sie verfolge islamistische Ziele. Der Bürgermeister wiegelt ab.
Istanbul - Das Model im knappen Schwimmdress lehnt sich an sonnenwarme Steine, die Hüfte ist neckisch zur Seite geknickt, einmal spreizt sie leicht die Beine - die Werbefotos für Bademoden wirken relativ harmlos, und doch ist um sie in der Türkei ein Streit entbrannt, der bereits einen Vorgeschmack auf den anstehenden Wahlkampf gibt.
Denn Kernthema der für den 22. Juli angesetzten vorzeitigen Neuwahlen ist der Konflikt zwischen Säkularen und Religiösen um den Einfluss des Islam in Politik und Gesellschaft, der sich jüngst an der gescheiterten Kandidatur des frommen Außenministers Abdullah Gül zum türkischen Staatspräsidenten entzündet hatte.
Das Klima ist aufgeheizt, fast jedes Wochenende demonstrieren Hunderttausende strikt Säkulare und Links-Nationalisten gegen die islamisch-verwurzelte "Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung" (AKP) von Premier Recep Tayyip Erdogan.
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Sie werfen ihr vor, sie verfolge eine geheime islamistische Agenda und wolle die Türkei am Ende in einen Gottesstaat verwandeln. So muss Erdogan immer wieder beteuern, dass seine Partei nicht aus Islamisten besteht und er sich genauso der säkularen Verfassung der Republik verpflichtet fühlt wie jeder andere staatstreue Türke.
Um diesen Lagerkampf geht es auch im jüngsten "Bikini-Streit", wie ihn die Tageszeitung "Vatan" betitelt. Am Pranger steht diesmal die Istanbuler Stadtverwaltung, geführt von einem Bürgermeister der AKP, Kadir Topas. Aus "moralischen Gründen" verbiete dessen Behörde bestimmte freizügige Werbeplakate für Bikinis und Badeanzüge, klagen einige Bademodenhersteller.
Sie sprechen von Zensur und Beschränkung ihrer unternehmerischen Freiheit. Eine Firma erklärte, ihr sei als ein Ablehnungsgrund mitgeteilt worden, dass sich bei besonders aufreizenden Plakatflächen die Unfallgefahr erhöhe. Sofort überschlugen sich die Zeitungen mit alarmierenden Berichten. "Wird das hier ein Land der Mullahs wie in Iran?", fragte die liberale Tageszeitung "Vatan".
Istanbul - Das Model im knappen Schwimmdress lehnt sich an sonnenwarme Steine, die Hüfte ist neckisch zur Seite geknickt, einmal spreizt sie leicht die Beine - die Werbefotos für Bademoden wirken relativ harmlos, und doch ist um sie in der Türkei ein Streit entbrannt, der bereits einen Vorgeschmack auf den anstehenden Wahlkampf gibt.
Denn Kernthema der für den 22. Juli angesetzten vorzeitigen Neuwahlen ist der Konflikt zwischen Säkularen und Religiösen um den Einfluss des Islam in Politik und Gesellschaft, der sich jüngst an der gescheiterten Kandidatur des frommen Außenministers Abdullah Gül zum türkischen Staatspräsidenten entzündet hatte.
Das Klima ist aufgeheizt, fast jedes Wochenende demonstrieren Hunderttausende strikt Säkulare und Links-Nationalisten gegen die islamisch-verwurzelte "Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung" (AKP) von Premier Recep Tayyip Erdogan.
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Sie werfen ihr vor, sie verfolge eine geheime islamistische Agenda und wolle die Türkei am Ende in einen Gottesstaat verwandeln. So muss Erdogan immer wieder beteuern, dass seine Partei nicht aus Islamisten besteht und er sich genauso der säkularen Verfassung der Republik verpflichtet fühlt wie jeder andere staatstreue Türke.
Um diesen Lagerkampf geht es auch im jüngsten "Bikini-Streit", wie ihn die Tageszeitung "Vatan" betitelt. Am Pranger steht diesmal die Istanbuler Stadtverwaltung, geführt von einem Bürgermeister der AKP, Kadir Topas. Aus "moralischen Gründen" verbiete dessen Behörde bestimmte freizügige Werbeplakate für Bikinis und Badeanzüge, klagen einige Bademodenhersteller.
Sie sprechen von Zensur und Beschränkung ihrer unternehmerischen Freiheit. Eine Firma erklärte, ihr sei als ein Ablehnungsgrund mitgeteilt worden, dass sich bei besonders aufreizenden Plakatflächen die Unfallgefahr erhöhe. Sofort überschlugen sich die Zeitungen mit alarmierenden Berichten. "Wird das hier ein Land der Mullahs wie in Iran?", fragte die liberale Tageszeitung "Vatan".
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- 21. Mai 2007 11:45
tja,im moment sind vielen neuen kulturen.ob moslem oder anderen normalen und strengen religiöse dürfen normalen badehose,mit tanga oder halbnackt dürfen beim bad rumlaufen.warum sollten verboten sein,ist allerdings quatsch.jeder menschen was sie wollen.:wink:
Quote:
Istanbul - Das Model im knappen Schwimmdress lehnt sich an sonnenwarme Steine, die Hüfte ist neckisch zur Seite geknickt, einmal spreizt sie leicht die Beine - die Werbefotos für Bademoden wirken relativ harmlos, und doch ist um sie in der Türkei ein Streit entbrannt, der bereits einen Vorgeschmack auf den anstehenden Wahlkampf gibt.
Denn Kernthema der für den 22. Juli angesetzten vorzeitigen Neuwahlen ist der Konflikt zwischen Säkularen und Religiösen um den Einfluss des Islam in Politik und Gesellschaft, der sich jüngst an der gescheiterten Kandidatur des frommen Außenministers Abdullah Gül zum türkischen Staatspräsidenten entzündet hatte.
Das Klima ist aufgeheizt, fast jedes Wochenende demonstrieren Hunderttausende strikt Säkulare und Links-Nationalisten gegen die islamisch-verwurzelte "Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung" (AKP) von Premier Recep Tayyip Erdogan.
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Sie werfen ihr vor, sie verfolge eine geheime islamistische Agenda und wolle die Türkei am Ende in einen Gottesstaat verwandeln. So muss Erdogan immer wieder beteuern, dass seine Partei nicht aus Islamisten besteht und er sich genauso der säkularen Verfassung der Republik verpflichtet fühlt wie jeder andere staatstreue Türke.
Um diesen Lagerkampf geht es auch im jüngsten "Bikini-Streit", wie ihn die Tageszeitung "Vatan" betitelt. Am Pranger steht diesmal die Istanbuler Stadtverwaltung, geführt von einem Bürgermeister der AKP, Kadir Topas. Aus "moralischen Gründen" verbiete dessen Behörde bestimmte freizügige Werbeplakate für Bikinis und Badeanzüge, klagen einige Bademodenhersteller.
Sie sprechen von Zensur und Beschränkung ihrer unternehmerischen Freiheit. Eine Firma erklärte, ihr sei als ein Ablehnungsgrund mitgeteilt worden, dass sich bei besonders aufreizenden Plakatflächen die Unfallgefahr erhöhe. Sofort überschlugen sich die Zeitungen mit alarmierenden Berichten. "Wird das hier ein Land der Mullahs wie in Iran?", fragte die liberale Tageszeitung "Vatan".
Originalpost von: "sweetcrazy_lady
In Istanbul tobt ein Streit zwischen Stadtverwaltung und Herstellern von Bademoden: Wie weit dürfen freizügige Werbeplakate für Bikinis gehen? Kritiker werfen der Behörde vor, sie verfolge islamistische Ziele. Der Bürgermeister wiegelt ab. Istanbul - Das Model im knappen Schwimmdress lehnt sich an sonnenwarme Steine, die Hüfte ist neckisch zur Seite geknickt, einmal spreizt sie leicht die Beine - die Werbefotos für Bademoden wirken relativ harmlos, und doch ist um sie in der Türkei ein Streit entbrannt, der bereits einen Vorgeschmack auf den anstehenden Wahlkampf gibt.
Denn Kernthema der für den 22. Juli angesetzten vorzeitigen Neuwahlen ist der Konflikt zwischen Säkularen und Religiösen um den Einfluss des Islam in Politik und Gesellschaft, der sich jüngst an der gescheiterten Kandidatur des frommen Außenministers Abdullah Gül zum türkischen Staatspräsidenten entzündet hatte.
Das Klima ist aufgeheizt, fast jedes Wochenende demonstrieren Hunderttausende strikt Säkulare und Links-Nationalisten gegen die islamisch-verwurzelte "Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung" (AKP) von Premier Recep Tayyip Erdogan.
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Sie werfen ihr vor, sie verfolge eine geheime islamistische Agenda und wolle die Türkei am Ende in einen Gottesstaat verwandeln. So muss Erdogan immer wieder beteuern, dass seine Partei nicht aus Islamisten besteht und er sich genauso der säkularen Verfassung der Republik verpflichtet fühlt wie jeder andere staatstreue Türke.
Um diesen Lagerkampf geht es auch im jüngsten "Bikini-Streit", wie ihn die Tageszeitung "Vatan" betitelt. Am Pranger steht diesmal die Istanbuler Stadtverwaltung, geführt von einem Bürgermeister der AKP, Kadir Topas. Aus "moralischen Gründen" verbiete dessen Behörde bestimmte freizügige Werbeplakate für Bikinis und Badeanzüge, klagen einige Bademodenhersteller.
Sie sprechen von Zensur und Beschränkung ihrer unternehmerischen Freiheit. Eine Firma erklärte, ihr sei als ein Ablehnungsgrund mitgeteilt worden, dass sich bei besonders aufreizenden Plakatflächen die Unfallgefahr erhöhe. Sofort überschlugen sich die Zeitungen mit alarmierenden Berichten. "Wird das hier ein Land der Mullahs wie in Iran?", fragte die liberale Tageszeitung "Vatan".
Also, keine Reaktion! (bat sie um Quellenangabe!]
Hier >>> Streit um Bikini-Werbung....
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