07.11.2007
20.15 - 21.45 (90 min.)
Contergan
Eine einzige Tablette (1/2) - Fernsehfilm Deutschland 2006
Anfang der 60er Jahre. Die Frau des jungen Anwalts Wegener bringt ein fehlgebildetes Kind zu Welt. Nicht der erste Fall in diesen Jahren. Wegener dämmert es, dass das rezeptfreie Medikament Contergan Ursache für die Fehlbildungen sein könnte.
Anfang der 60er Jahre hat der aufstrebende Anwalt Paul Wegener (Benjamin Sadler) allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Die Bemühungen seines Sozius Horst Bauer (Hans-Werner Meyer), für ihre neu gegründete Kanzlei zahlungskräftige Mandanten aus der Industrie zu gewinnen, tragen erste Früchte, und bei Pauls Frau Vera (Katharina Wackernagel) ist ein Kind unterwegs. Schnell vergessen ist da das Mandat für einen scheinbar unbedeutenden Scheidungsfall, bei dem ein Kind im Spiel ist, das mit schweren Fehlbildungen geboren wurde. Erst als auch seine Frau Vera ein fehlgebildetes Kind zur Welt bringt, dämmert Paul, dass zwischen den beiden Geschichten ein Zusammenhang besteht. Sollte das Medikament Contergan schuld an den Fehlbildungen sein, jenes Präparat, das ausgerechnet von derjenigen Firma produziert wird, die der Kanzlei lukrative Industriemandate vermittelt hat? Auf Drängen seiner Frau setzt Paul alles daran, der Herstellerfirma den Prozess zu machen. Dennoch dauert es Jahre, bis der Staatsanwalt Feddersen (Sylvester Groth) nach schwierigen Ermittlungen Anklage gegen die verantwortlichen Mitarbeiter erhebt. Als Pauls Tochter eingeschult wird, ist es endlich soweit: Die Hauptverhandlung wird eröffnet, Pauls Kampf gegen das mächtige Unternehmen und dessen Anwalt Dr. Naumann (August Zirner) - wahrhaftig der Kampf von David gegen Goliath - geht weiter.
08.11.2007
20.15 - 21.45 (90 min.)
Contergan
Der Prozess (2/2) - Fernsehfilm Deutschland 2006
Während die siebenjährige Tochter von Paul und Vera alle Mühe hat, sich als contergangeschädigtes Mädchen zu behaupten, ist der Prozess in vollem Gange. Geschickt spielt Naumann auf Zeit und hofft auf eine Verjährung.
Das quälend lange Gerichtsverfahren lässt auch Pauls Ehe nicht unbeschadet. Der Alltag mit der behinderten Tochter ist eine schwere Belastung, und außerdem führen die Meinungsverschiedenheiten der Eheleute über die Art der Prozessführung am Ende zur vorübergehenden Trennung. Während Paul unermüdlich für eine akzeptable außergerichtliche Einigung seiner Mandanten kämpft und sich Vera aufopferungsvoll für ihre stigmatisierte Tochter stark macht, regt sich bei Naumanns Mandanten langsam Widerstand gegen dessen juristische Taktik.
Quelle: ARD-Programm
20.15 - 21.45 (90 min.)
Contergan
Eine einzige Tablette (1/2) - Fernsehfilm Deutschland 2006
Anfang der 60er Jahre. Die Frau des jungen Anwalts Wegener bringt ein fehlgebildetes Kind zu Welt. Nicht der erste Fall in diesen Jahren. Wegener dämmert es, dass das rezeptfreie Medikament Contergan Ursache für die Fehlbildungen sein könnte.
Anfang der 60er Jahre hat der aufstrebende Anwalt Paul Wegener (Benjamin Sadler) allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Die Bemühungen seines Sozius Horst Bauer (Hans-Werner Meyer), für ihre neu gegründete Kanzlei zahlungskräftige Mandanten aus der Industrie zu gewinnen, tragen erste Früchte, und bei Pauls Frau Vera (Katharina Wackernagel) ist ein Kind unterwegs. Schnell vergessen ist da das Mandat für einen scheinbar unbedeutenden Scheidungsfall, bei dem ein Kind im Spiel ist, das mit schweren Fehlbildungen geboren wurde. Erst als auch seine Frau Vera ein fehlgebildetes Kind zur Welt bringt, dämmert Paul, dass zwischen den beiden Geschichten ein Zusammenhang besteht. Sollte das Medikament Contergan schuld an den Fehlbildungen sein, jenes Präparat, das ausgerechnet von derjenigen Firma produziert wird, die der Kanzlei lukrative Industriemandate vermittelt hat? Auf Drängen seiner Frau setzt Paul alles daran, der Herstellerfirma den Prozess zu machen. Dennoch dauert es Jahre, bis der Staatsanwalt Feddersen (Sylvester Groth) nach schwierigen Ermittlungen Anklage gegen die verantwortlichen Mitarbeiter erhebt. Als Pauls Tochter eingeschult wird, ist es endlich soweit: Die Hauptverhandlung wird eröffnet, Pauls Kampf gegen das mächtige Unternehmen und dessen Anwalt Dr. Naumann (August Zirner) - wahrhaftig der Kampf von David gegen Goliath - geht weiter.
08.11.2007
20.15 - 21.45 (90 min.)
Contergan
Der Prozess (2/2) - Fernsehfilm Deutschland 2006
Während die siebenjährige Tochter von Paul und Vera alle Mühe hat, sich als contergangeschädigtes Mädchen zu behaupten, ist der Prozess in vollem Gange. Geschickt spielt Naumann auf Zeit und hofft auf eine Verjährung.
Das quälend lange Gerichtsverfahren lässt auch Pauls Ehe nicht unbeschadet. Der Alltag mit der behinderten Tochter ist eine schwere Belastung, und außerdem führen die Meinungsverschiedenheiten der Eheleute über die Art der Prozessführung am Ende zur vorübergehenden Trennung. Während Paul unermüdlich für eine akzeptable außergerichtliche Einigung seiner Mandanten kämpft und sich Vera aufopferungsvoll für ihre stigmatisierte Tochter stark macht, regt sich bei Naumanns Mandanten langsam Widerstand gegen dessen juristische Taktik.
Quelle: ARD-Programm
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- 7. November 2007 10:49
Heute startet der erschütternde ARD-Zweiteiler
Meine Eltern sind Opfer von Contergan
Köln 18 Monate wurde vor Gericht gekämpft, dass dieser Film überhaupt ausgestrahlt werden darf. Wenn der TV-Zweiteiler քContergan" heute endlich in der ARD läuft, sind Wolfgang (46) und Theresa Herzog (45) erleichtert: Sie berieten die Produktionsfirma bei den Dreharbeiten zum Film, sie sind selbst contergangeschädigt und sagen: Dieser Film ist wichtig Ė damit die Opfer nicht vergessen werden."
Wolfgang Herzog und seine Frau Theresa kamen behindert zur Welt, weil ihre schwangeren Mütter die Schlaftablette Contergan nahmen. Das Mittel ist harmlos, da können Sie ganz beruhigt sein", hatten die Ärzte damals gesagt.
Theresa Herzog wurde ohne Arme geboren, die Finger wachsen aus den Schultern. Ihr Mann hat verkrüppelte Arme, musste als Kind mehrfach an den Beinen operiert werden. Die beiden kennen sich seit der 5. Realschulklasse, heirateten 1988. Vier Jahre später kommt Sohn Mirko zur Welt.
Sie hatten Angst vor der Entscheidung, ein eigenes Kind zu haben. Nicht, weil sie befürchteten, ein behindertes Kind zur Welt zu bringen. Sondern weil sie nicht wussten, ob sie wirklich gute Eltern sein könnten.
HEUTE WISSEN SIE: ES GEHT!
Wolfgang Herzog: ĄWir haben wirklich lange überlegt, ob wir das Risiko eingehen können. Nicht aus Angst vor einer Fehlbildung, das lag bei uns ja nur an dem Contergan. Sondern weil wir uns gefragt haben: Können wir das mit unserer Behinderung überhaupt leisten? Ein Kind aufziehen, ihm das nötige Rüstzeug mitgeben, ihn fit für das Leben machen?"
Das Ehepaar wagte es und ist heute stolz auf den 15-jährigen Mirko. քIch denke, er ist uns sehr gut gelungen", sagt der Vater. Er geht in Köln aufs Gymnasium, ist dort Klassenbester." Wie empfindet Mirko das Leben mit seinen Eltern?
ĄIch bin ganz normal aufgewachsen. Natürlich weiß ich um die Behinderung meiner Eltern, ich bin ja nicht blind. Aber im Alltag hat das für mich keine Auswirkungen. Ich glaube, das Zusammenleben ist bei uns intensiver als in vielen anderen Familien."
Vor einem hüten sich die Eltern: Wir wollen unseren Sohn nicht als Ersatzpflegekraft einsetzen. Wir erziehen ihn zur Selbstständigkeit und daraufhin, dass er einmal bei uns auszieht." Wolfgang Herzog ist Verwaltungsangestellter. Seine Frau musste ihre Arbeit als Bürokauffrau aufgeben, weil als Folgeschäden ihrer Behinderung die Hüfte, die Knie und Halswirbel kaputt waren.
Beide bekommen als Contergan-Opfer jeweils 545 Rente pro Monat. Beide brauchen täglich Hilfe Ė beim Einkaufen, im Haushalt, bei der Körperpflege. Wir werden sehr stark von den Nachbarn unterstützt. Das hat sich im Laufe der Jahre fantastisch eingespielt." Kann sich Wolfgang Herzog noch erinnern, wann er das erste mal seine Behinderung bemerkte?
ĄJa. Da muß ch vier Jahre alt gewesen sein. Ich stand vor dem Waschbecken, schaute in den Spiegel und merkte plötzlich, dass meine Arme und Hände ganz anders aussehen als bei den anderen Kindern."
Quelle: Bild-Zeitung
Meine Eltern sind Opfer von Contergan
Köln 18 Monate wurde vor Gericht gekämpft, dass dieser Film überhaupt ausgestrahlt werden darf. Wenn der TV-Zweiteiler քContergan" heute endlich in der ARD läuft, sind Wolfgang (46) und Theresa Herzog (45) erleichtert: Sie berieten die Produktionsfirma bei den Dreharbeiten zum Film, sie sind selbst contergangeschädigt und sagen: Dieser Film ist wichtig Ė damit die Opfer nicht vergessen werden."
Wolfgang Herzog und seine Frau Theresa kamen behindert zur Welt, weil ihre schwangeren Mütter die Schlaftablette Contergan nahmen. Das Mittel ist harmlos, da können Sie ganz beruhigt sein", hatten die Ärzte damals gesagt.
Theresa Herzog wurde ohne Arme geboren, die Finger wachsen aus den Schultern. Ihr Mann hat verkrüppelte Arme, musste als Kind mehrfach an den Beinen operiert werden. Die beiden kennen sich seit der 5. Realschulklasse, heirateten 1988. Vier Jahre später kommt Sohn Mirko zur Welt.
Sie hatten Angst vor der Entscheidung, ein eigenes Kind zu haben. Nicht, weil sie befürchteten, ein behindertes Kind zur Welt zu bringen. Sondern weil sie nicht wussten, ob sie wirklich gute Eltern sein könnten.
HEUTE WISSEN SIE: ES GEHT!
Wolfgang Herzog: ĄWir haben wirklich lange überlegt, ob wir das Risiko eingehen können. Nicht aus Angst vor einer Fehlbildung, das lag bei uns ja nur an dem Contergan. Sondern weil wir uns gefragt haben: Können wir das mit unserer Behinderung überhaupt leisten? Ein Kind aufziehen, ihm das nötige Rüstzeug mitgeben, ihn fit für das Leben machen?"
Das Ehepaar wagte es und ist heute stolz auf den 15-jährigen Mirko. քIch denke, er ist uns sehr gut gelungen", sagt der Vater. Er geht in Köln aufs Gymnasium, ist dort Klassenbester." Wie empfindet Mirko das Leben mit seinen Eltern?
ĄIch bin ganz normal aufgewachsen. Natürlich weiß ich um die Behinderung meiner Eltern, ich bin ja nicht blind. Aber im Alltag hat das für mich keine Auswirkungen. Ich glaube, das Zusammenleben ist bei uns intensiver als in vielen anderen Familien."
Vor einem hüten sich die Eltern: Wir wollen unseren Sohn nicht als Ersatzpflegekraft einsetzen. Wir erziehen ihn zur Selbstständigkeit und daraufhin, dass er einmal bei uns auszieht." Wolfgang Herzog ist Verwaltungsangestellter. Seine Frau musste ihre Arbeit als Bürokauffrau aufgeben, weil als Folgeschäden ihrer Behinderung die Hüfte, die Knie und Halswirbel kaputt waren.
Beide bekommen als Contergan-Opfer jeweils 545 Rente pro Monat. Beide brauchen täglich Hilfe Ė beim Einkaufen, im Haushalt, bei der Körperpflege. Wir werden sehr stark von den Nachbarn unterstützt. Das hat sich im Laufe der Jahre fantastisch eingespielt." Kann sich Wolfgang Herzog noch erinnern, wann er das erste mal seine Behinderung bemerkte?
ĄJa. Da muß ch vier Jahre alt gewesen sein. Ich stand vor dem Waschbecken, schaute in den Spiegel und merkte plötzlich, dass meine Arme und Hände ganz anders aussehen als bei den anderen Kindern."

Quelle: Bild-Zeitung
Firma Mitarbeiter oder Chef hat ja echt schweinerei....
Kein Schutz für Frauen Schwanger....
Film war echt spannung und heute abend muss ich schauen...
Kein Schutz für Frauen Schwanger....
Film war echt spannung und heute abend muss ich schauen...
ich bin gespannt... da habe ich erstes Tei Film geguckt... unvorstellbar.... ich würde am Liebsten an Firma anzünden ...Boooooooom.... :biggrin:
ich gucke heute abends zewiten Film an... bin neugrieg, was Beschluss kommt....
toller Film!
ich gucke heute abends zewiten Film an... bin neugrieg, was Beschluss kommt....
toller Film!
Gestern war ich TV geschaut. Anwalt (seine Tochter war auch Contergan) gibt es nicht auf. Hut ab
Aber Tabletten verkauft immer noch, hm...
Aber Tabletten verkauft immer noch, hm...
Habe den 1.und 2.Teil diese Film geguckt.Hat sehr lange darum gekämpft,fast 10 Jahre.Der Film war ganz gut und dies darf auch niemals vergessen.Echt unglaubkich nur ein einzige Pille.
habe den film auch angeguckt. der war gut!
als ich das kind sah, hab ich bissle geheult, weil es mir weh tat!
unglaublich, wie sie das durch macht!
als ich das kind sah, hab ich bissle geheult, weil es mir weh tat!
unglaublich, wie sie das durch macht!
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