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Was die Kartoffel giftig macht

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Die Vitamine sitzen direkt unter der Haut. Deshalb isst man Kartoffeln am besten mit der Schale": Wer diesem populären Irrglauben folgt, landet im schlimmsten Fall direkt im nächsten Krankenhaus. stern TV erklärt, was die Kartoffel giftig macht.

Sie ist der Deutschen liebste Knolle: die Kartoffel. Doch die wenigsten wissen, dass Linda, Sieglinde & Co. in ihrer Schale natürliche Gifte enthalten. Diese sogenannten Alkaloide können besonders für Kinder gefährlich werden.

Kartoffeln bilden von Natur aus sogenannte Alkaloide, um sich vor Schädlingen und Fressfeinden zu schützen. Diese Gifte, die bekanntesten unter ihnen sind Solanin und Chaconin, befinden sich größtenteils in der Schale der Knollen. Konzentriert sind sie in den Augen und Keimen zu finden. Grünlich gefärbte Stellen an der Frucht deuten auf einen hohen Alkaloidgehalt hin.


Vergiftungserscheinungen
Junge oder kühl und dunkel gelagerte Kartoffeln tragen meist nur kleine Mengen Alkaloide in sich, die für den Menschen nicht schädlich sind. Unter bestimmten Umständen jedoch kann die Alkaloidkonzentration in der Schale so sehr ansteigen, dass der Verzehr für den Menschen üble Folgen haben kann: Von leichten Magenbeschwerden über Nierenentzündungen bis hin zu Schädigung des zentralen Nervensystems können die Vergiftungserscheinungen reichen. Noch im vergangenen Jahrhundert führten extrem alkaloidhaltige Kartoffeln sogar zu Todesfällen. Da die Vergiftungsgefahr abhängig vom Körpergewicht ist, sind Kinder am ehesten gefährdet.

Was früher jeder wusste, scheint heute nicht mehr selbstverständlich: Kartoffeln sollten dunkel, kühl und trocken gelagert werden. Doch nicht jeder hat einen Keller - und im Supermarkt werden die Knollen oft in Netzen angeboten und zudem mit Neonlicht bestrahlt. Solche Bedingungen können den Anstieg des Alkaloidgehalts in den Kartoffelschalen fördern.


Keine offiziellen Grenzwerte
Offizielle Grenzwerte für den Alkaloidgehalt der Knollen gibt es bislang nicht. Und auch wenn die kartoffelverarbeitende Industrie beteuert, sich selbst "strenge Vorschriften und Qualitätsmaßnahmen" aufzuerlegen, wollte stern TV es genau wissen - und ließ anerkannte Lebensmittelexperten im Handel erhältliche Kartoffeln und Kartoffelprodukte auf deren Solanin und Chaconingehalt testen.



quelle :Stern
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