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Thema: Saustall im Kinderzimmer

In diesem Zimmer wohnt kein "Messie", sondern die Bewohner dessen Zimmer ist zu faul am Aufräumen!
"Messie" ist anders!
Nach Schätzungen von Selbsthilfegruppen leben rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland mit "Messie"-Syndrom". In USA etwa 33 Millionen. Diese Zahlen sind aber lediglich Schätzungen. Die Erhebung ist schwierig und die Dunkelziffer vermutlich groß.
Was ist "Messie"-Syndrom"?



Vermüllung der Wohnung bis zur Unbewohnbarkeit
Messies türmen in ihren Wohnungen Stapel an Papier und anderen Gegenständen auf, sodass die Räume nahezu unbewohnbar werden. Das Verhalten weist Suchtcharakter auf, und oft ist den Betroffenen klar, dass ihre Motive mit Vernunft nicht haltbar sind. Gegenstände werden behalten, weil man sie irgendwann noch einmal brauchen könnte, oder sie werden mit Erinnerungen verknüpft, was das Wegwerfen verunmöglicht.
Messies empfangen oft keinen Besuch mehr und können so in soziale Isolation geraten. Sie schämt sich die Anforderungen nicht erfüllen zu können, zieht sich zurück, wird unsichtbar. Niemand darf mehr in die Wohnung - aus Angst entlarvt zu werden, aus Scham, das heillose Chaos preisgeben zu müssen. Sie vereinsamen, weil sie verzweifelt versuchen, ihre Krankheit geheim zu halten.
Das äußere Chaos ist meist Ausdruck einer psychischen Erkrankung.
Die Krankheit ist doch noch weitgehend unerforscht. "Es gibt noch keine klinische Diagnose", sagt Gisela Stein, Psychologin an der Universität Bielefeld.
Messie-Syndrom
Test: Messie-Syndrom > Neigen Sie zum Messie?
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- 4. April 2007 1:38
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